Die große Silvesterparty hier hab ich verpasst, umso größer die Ehre nun bei den Hanzliks im Gartenhaus unterkommen zu können. Man stelle sich vor, den Weg hoch nach Hradcany auf der großen Schlosstreppe, das letzte Haus vor der Burgmauer, eine kleine Holztür, alte und enge Treppen führen steil nach oben in eine charmante, alte Wohnung. Durch einen ummauerten Lichthof zur nächsten Treppe geht’s weiter aufwärts, wo sich – eng an die große Burgmauer geschmiegt – ein schmaler Garten mit Walnussbaum und wildem Wein auftut, an dessen Längswand eine Reihe kleiner Räume in die Mauer eingebaut sind. Ein Ort wie aus dem Märchen.
Am andern Ende des Gartens führen weitere schmale Steinstufen noch eine Ebene höher, wo man hinter dem Ende der Mauer das Schloss mit seinen Gärten und einen Fanfarenturm sieht und in die andere Richtung einen atemberaubenden Blick über die Dächer der ‚Kleinseite‘ auf die Moldau und Prags Altstadt, Neustadt und südliche Vororte hat.
Kristofs Vater hat uns von oben aus gleich die Geschichte der Stadt erklärt und unseren Blick für die Bauten der unterschiedlichen Epochen geschärft. Von diesem traumhaften ‚Zuhause‘ aus haben wir uns in den letzten Tagen bei schönstem Sommerwetter Prag erlaufen.
Vielen Dank nochmal an Kristof und die ganze Familie für alles!
Und schließlich, ein paar visuelle Eindrücke unserer zweiten Station: