Als wir in Deutschland losfuhren, war Peking immer unser erstes großes Ziel gewesen. Mein Studienfreund Olivier arbeitet dort seit mehreren Jahren und hatte uns immer eingeladen. Je ungewaschener unsere Sachen (und wir) wurden, je leerer die Akkus von Kamera und Telefon und je länger wir keine Emails lesen konnten, desto mehr freuten wir uns darauf, bei einem guten Freund in einer ‚westlichen‘ Wohnung anzukommen (und was für eine – neu, modern, riesen Fenster und Blick über die Stadt). Vielen Dank nochmal an unseren großartigen Gastgeber ;-)
Nach einem Tag des Erholens gings an die Sehenswürdigkeiten – Olympiapark mit ‚Bird’s nest‘ und ‚Watercube‘, Tiananmenplatz, verbotene Stadt, Sommerpalast, Himmelstempel und die zahlreichen alten Gassen namens ‚Hutong‘. Und Tara und Olivier haben uns eingeladen in coole Bars und Restaurants, zum Abendessen und Diskutieren mit anderen Expats oder Chinesen oder einfach zum Pizza und DVD Abend. Peking ist beeindruckend modern: das effizienteste und billigste Metrosystem das wir bisher gesehen haben, gut ausgebaute, saubere Strassen (selbst die Highways werden täglich von Hand gefegt), modernste Hochhäuser (Olivier wohnt in einem davon) und Hochgeschwindigkeitszüge mit 350 km/h. In der für Olympia 2008 herausgeputzten Hauptstadt scheint China nicht nur fortschrittlicher zu sein als Russland, sondern in manchen Belangen auch einige westliche Länder überholt zu haben.
Trotz der unglaublichen Massen an chinesischen Touristen – der Tiananmenplatz und die verbotene Stadt sind megabeeindruckend. Aber auch die Parks in Peking sind wunderschön, kleine aber penibelst gepflegte Grünflächen außerhalb der Innenstadt genauso wie die großen Parks zum Beispiel am Tempel des Himmels.
Einen groben Plan für unsere Ziele in China gibts inzwischen – auch wenn wir das nächste ‚Zuhause auf der Reise‘ noch nicht im Auge haben.
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